Sandro Schwarz schießt die Classique mit seinem ersten Ballkontakt ins Endspiel des Hessenpokals
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AH Ü-35 Hessenpokal Halbfinale VfB Ginsheim - SG Hoechst Classique 0:1 (0:0) SG Hoechst Classique: C.Giggel; A.Schur, T.Condic, Ö.Colak; R.Drastig, O.Klingenstein; D.Demasi, C.Balzer, B.Öztürk; J.Ferreiro, M.Thurk; T.Gerber, K.Mothadi, C.Crolly, S,Schwarz, J.Kabuya; Tore: 0:1 (43. Minute) Sandro Schwarz 2014 wurde erstmals der AH Ü-35 Hessenpokal vom Hessischen Fußball Verband ausgerichtet. Erster Sieger war die SG Hoechst Classique, die sich im Endspiel in Seulberg mit 1:0 durch ein Tor von Kapitän José Ferreiro gegen die SG Seelbach-Ballersbach durchsetzte. Für die Classique Old Boys war dies einer der größten Erfolge seit Bestehen 1987. In den darauffolgenden Jahren kam meistens schon im Viertelfinale das Aus. In der Corona-Saison haben es die Westfrankfurter nun endlich wieder geschafft ins Endspiel zu kommen. Nachdem sie in den ersten drei Pokalrunden durch Siege gegen Riedrode (1:0), Teutonia Hausen (7:6 n. E.) und einem beeindruckenden 8:1 gegen die SG Vulkan ins Halbfinale eingezogen waren, konnten sie am Freitagabend, den 11.September ihre Siegesserie mit einem 1:0 beim VfB Ginsheim auf dem Kunstrasenplatz fortsetzen und sich den Einzug ins Finale am 24.Oktober sichern. Es war ein hart aber fair umkämpftes Pokalspiel auf sehr gutem Niveau. Die leicht favorisierten Hoechster, die in der Coronapause mit den Ex-Profis Michael Thurk (FC Augsburg/FSV Mainz 05/SG Eintracht Frankfurt) und dem ehemaligen VfB Ginsheim Jugendspieler und Bundesligatrainer Sandro Schwarz (FSV Mainz 05) prominente Neuzugänge zu verzeichnen hatten, übernahmen auch gleich das Kommando. Vor ca. 100 Zuschauern zogen die Classiquer von Anfang an ein gutes Kombinationsspiel auf. Mit viel Ballbesitz setzten sie die sehr defensivstarken Hausherren unter Druck. In der 8. Minute dann die erste Chance für die Hoechster, als der gut spielende Damjano Demasil Michael Thurk im Strafraum bediente, der mit seinem Schuß aber um überragenden Torhüter Bastian Treffinger scheiterte. Die Ginsheimer, die tief standen, versuchten ihr Glück mit gelegentlichen Kontern, die der hervorragend von Tade Condic organisierten Abwehr aber keine Probleme bereitete. Nach 14 Minuten dann die Riesenchance für die Classiquer in Führung zu gehen. Michael Thurk wurde im Strafraum gefoult und der gut leitende Schiedsrichter zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Der sonst so sichere Schütze Christian Balzer trat an scheiterte aber am sehr gut reagierenden Treffinger. In der 15. Minute dann eine Schrecksekunde für die Hoechster. Alex Schur mußte mit einer Muskelverletzung den Platz verlassen, für ihn kam Jean Kabuya, der seine Sache ausgezeichnet machte. Bis zum Pausenpfiff passierte nicht mehr viel, so daß es mit dem 0:0 in die Halbzeitpause ging. Nach der Pause attakierten die Classiquer die Ginsheimer noch intensiver. Wieder erspielten sie sich Feldvorteile, aber der Torerfolg blieb ihnen versagt. In der 43. Minute verletzte sich auch noch Damjano Demasi. Für ihn kam Sandro Schwarz ins Team, und ihm gelang etwas, was bisher noch keinem Classique Spieler seit Gründung der Mannschaft 1987 geglückt war. Bei einem Eckball ging Schwarz mit nach vorne, und mit seinem ersten Ballkontakt überhaupt gelang ihm das viel umjubelte 1:0. Durch seine Hereinnahme wurde das Hoechster Spiel nun noch effektiver. Sandro Schwarz glänzte bei Balleroberungen und im Spielaufbau, wovon die Angreifer Bülent Öztürk, Michael Thurk und José Ferreiro profitierten. Die Uhr zeigte die 65. Minute, da drang Bülent Öztürk in den Strafraum ein und wurde vom Torhüter von den Beinen geholt. Der zweite Elfmeter für die Stadtparkkicker war fällig und die Chance, die endgültige Entscheidung herbei zu führen, groß. Diesmal trat Michael Thurk an, und auch seinen platziert geschossenen Elfer parierte der überragende Bastian Treffinger. Die letzten fünf Minuten gehörten dann noch einmal den Hausherren, die vehement auf den Ausgleich drängten. Die gute Hoechster Defensive um Jean Kabuya, Tade Condic und Önder Colak war aber stets Herr der Situation und kam einmal ein Schuß auf das Classique Tor, war der zuverlässige Christian Giggel zur Stelle und bereinigte die Situation. Nach 75 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab, und die Classiquer hatten zum zweiten Mal das Finale des Hessenpokals erreicht, in dem der Sieger aus der Partie TSV Korbach gegen FC Germania Dörnigheim auf die Mainstädter wartet. Der gesamten Mannschaft gebührt ein Sonderlob, denn sie hatten gegen eine im Schnitt 5 bis 8 Jahre jüngere kampf- und spielstarke Mannschaft ein ausgezeichnetes Spiel gemacht. Herauszuheben sind noch Tade Condic, Jean Kabuya und Önder Colak, die eine starke Abwehrkette bildeten und den Ginsheimern so gut wie keine 100% Torchance zuließen. Nach diesem Auftritt freuen sich die Mannen um Kapitän José Ferreiro auf das Endspiel, das sie natürlich auch gewinnen wollen. |