SG Hoechst Classique nach tollen Kampfspiel gegen den 1.FC Nürnberg Süddeutscher Vizemeister
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Süddeutsche Ü-40 Meisterschaft Oberkirch Südbaden SG Hoechst Classique: Christian Giggel; Jean Kabuya, Tade Condic, Tony Gerber, Silvio Petracca;Toni Castellino, Robin Drastig, Fabio Daga, Kivan Mothadi, Branko Malesevic; Thomas Brendel, Oliver Buch; Tekin Baylan, Christian Balzer, Efkan Özbek, Peter Seitel; Bei hochsommerlichen Temperaturen reiste die SG Hoechst Classique zur Süddeutschen Ü-40 Meisterschaft nach Oberkirch Südbaden. Ohne die erkrankten, verletzten oder in Urlaub befindlichen Spieler José Ferreiro, Bülent Öztürk, Alex Schur, Michael Thurk, Önder Colak und Enis Dzihic mußten die Stadtparkoldies die Mission Süddeutsche Meisterschaft angehen. Mit Thomas Brendel und Oliver Buch hatten die Classiquer nur zwei etatmäßige Stürmer im Team. Pech dann auch noch im ersten Spiel gegen den SV Allensbach, dass sich Thomas Brendel so schwer verletzte, dass er nicht mehr weiterspielen konnte. Das Auftaktspiel gegen den südbadischen Meister SV Allensbach fing für die Hoechster gut an. Nach Feldüberlegenheit in der ersten Halbzeit, konnten sie nach einem Eckball, durch einen platzierten Kopfball des sehr starken Innenverteidigers Tony Gerber, in Führung gehen. Bis eine Minute vor Spielschluß konnten die Classiquer den Vorsprung verteidigen, dann war es auch wieder ein Eckball der zum Ausgleich für die Allensbacher führte. Ein Auftakt der nicht ganz den Erwartungen der Mainstädter entsprach. Zwar hatte das Team eine solide Leistung abgeliefert, aber beim Abschluß waren noch Schwächen zu erkennen. Gegen den FV Graben, badischer Meister, klappte dann auch das Toreschießen. Vor allen die beiden agilen Mittelfeldspieler Fabio Daga und Robin Drastig setzten in diesem Spiel Akzente. Die Abwehr um Tade Condic, der extra fast 1000 Kilometer aus seiner Heimat Kroatien mit dem Auto angereist war, Tony Gerber, Jean Kabuya und Kapitän Silvio Petracca sowie das laufstarke Mittelfeld sorgten dafür, dass am Ende ein 3:1 Sieg zu Buche stand. Robin Drastig mit zwei Toren und Branko Malesevic waren mitverantwortlich, dass die SG mit vier Punkte als Tabellenzweiter hinter der Traditionsmannschaft des 1.FC Nürnberg der zwei Siege auf dem Konto hatte, in den Sonntagspieltag ging. Gegner war im ersten Spiel am Sonntag der SV Fellbach (württembergischer Meister). Vor drei Jahren hatten die Classiques gegen dieses Team nur ein schmeichelhaftes 1:1 eingefahren. Diesmal lief es aber viel besser. Angetrieben von Toni Castellino und Christian Balzer setzen sich die Hoechster gleich in der Hälfte der Fellbacher fest. Torchancen hatten die Fellbacher im ersten Durchgang keine, weil die Classique Defensive wieder bestens funktionierte. Als der überragende Robin Drastig gegen Ende der ersten Halbzeit das 1:0 gelang kamen die SGler auf die Siegerstraße. Peter Seitel hatte mit einem tollen Schuß Pech, dass er nur die Latte traf. Der zuverlässige Christian Giggel hielt dann seinen Kasten sauber und so holten sich die Hoechster den nächsten Dreier. Mit sieben Punkten rangierten sie zwei Punkte hinter dem 1.FC Nürnberg, der mit 13:3 Toren und neun Punkten klar die Tabelle anführte. Die Classiquer mußten im „Endspiel“ gegen dieses scheinbar übermächtige Team gewinnen um das Ticket nach Berlin zum DFB-Ü40-Cup zu lösen. Und sie begannen furios. Nicht der Club mit den Ex-Profis Andreas Wolf, Marc Oechler, Thomas Ziemer, Tomáš Galásek, etc. machte das Spiel, es waren die Frankfurter Vorstädter die klare Feldvorteile und Chancen hatten. In der 10. Minute kam es dann fast zum Eklat, als der schwache Schiedsrichter den Hoechster einen Elfmeter zusprach nachdem Robin Drastig am Strafraumeck gefoult wurde. Nach Intervention der Cluberer beim Linienrichter sprach dieser sich mit dem Schiedsrichter ab und dieser nahm den Elfmeter zurück und entschied auf Freistoß. Aufgebracht durch diese Entscheidung vernachlässigten die SGler einmal kurz die Abwehrarbeit, was die Nürnberger zur 1:0 Führung nutzten. Die Trotzreaktion der Classiquer ließ nicht lange auf sich warten, als Fabio Daga mit einem knallharten Flachschuß, nach hervorragendem Spielzug, Club-Keeper Tobias Fuchs zum 1:1 bezwang. Nach dem Seitenwechsel drängten die Hoechster weiter auf den Siegtreffer. Die Nürnberger waren nur noch bei gelegentlichen Kontern gefährlich. Gute Torchancen durch Peter Seitel, Toni Castellino, Oliver Buch und Branko Malesevic machte der gut Fuchs zunichte. Eine Minute vor Spielende dann die größte Torchance der Classiquer. Peter Seitel hatte sich auf der rechten Außenseite gut durchsetzt und bediente Jean Kabuya mit einem feinen Pass am Fünfmeterraum. Kabuya scheiterte aber mit einen etwas zu unplatzierten Schuß wiederum an Fuchs. So endete eine Partie, die die Hoechster dominierten 1:1 und der Traum von der achten Teilnahme am DFB-Ü40-Cup im September war geplatzt. Das Team hatte am zweiten Tag spielerisch als auch kämpferisch voll überzeugt und auch der Gegner aus Nürnberg geizte nicht mit Komplimenten – dass sie in den letzten vier Jahren keinen so starken Gegner mehr gehabt hätten – aber leider fehlte wie schon vor drei Jahren wieder ein Tor um in Berlin dabei zu sein. Die Classiquer hatten Hessen und auch Höchst wieder bestens bei diesem Endturnier vertreten und alle Spieler boten hervorragene bis überragende Leistungen. |